LESEPROBE:

Gespräche mit Lucy, Band 3, Verkehr zwischen Himmel und Erde.

 

Wenn die Zugvögel im Frühling oder im Herbst ihre großen Reisen unternehmen, überfliegen sie Wiesen, Wälder, Gewässer und Gebirge. Verstreut auf diesen Wiesen blühen Blumen. Würdest du dich, wie einst Laika, die Hündin, die als erstes Wesen in den Weltraum geschickt wurde, mit einem Raumschiff erheben, immer höher steigen, die Erde, Sonne, ja sogar die Milchstraße hinter dir lassen, dann würden dir die Welteninseln erscheinen, wie dem Vogel die Wiesen. Eine Galaxis würde aussehen wie eine Gruppe beieinaderstehender Blumen. Sternsysteme würden dir vorkommen wie dem Vogel die Blüten. Das Zentralgestirn mit seinen Planeten würde sich ausnehmen wie der Blütenstempel mit seinen Staubgefäßen. Sterne gibt es, soviel die Wüste Sandkörner zählt.
Einige Planeten sind bewohnt. Die nicht irdischen Bewohner werden Außerirdische genannt.
Lass mich dir ein Erlebnis erzählen, das mir am Mittwoch des 10. November 1993 widerfuhr: Nachts kurz vor 10 Uhr verließ ich das Haus meines Freundes in Stuttgart-Ost, um mit der Bahn nach Hause zu fahren. Nachdem ich etwa 100 Meter gegangen war, erblickte ich über dem Stuttgarter Ameisenberg einen Lichtfleck am Himmel, der diffus, mondesgleich, durch die Wolken schimmerte. Nur, dieser Mond stand nicht still, sondern wanderte recht zügig durch die Nacht. Zunächst glaubte ich, dass es sich um die Scheinwerfer des Hubschrauberlandeplatzes vom Katharinenhospital handelt. Die Lichtfleckbewegung war aber nicht kreisend, sondern unregelmäßig wie der Zick-Zack-Kurs einer Stubenfliege um ein unsichtbares Zentrum. Den Lichtfleck ständig beobachtend, ging ich den Bergrücken hoch, in Richtung der Straßenbahnhaltestelle. Auf dem Bergrücken zeigte sich, dass der Lichtstrahl nicht vom Katharinenhospital hochkam, sondern von oben durch die Wolken schimmerte. An der Haltestelle machte ich eine ältere Frau auf den bewegten Lichtfleck am Himmel aufmerksam. Sie fragte mich, was das wohl sei, denn sie höre gar nichts. Sie meinte noch, dass der herunter komme; jedoch nichts durchbrach die Wolkendecke, außer dieser diffuse Lichtfleck. Die Lichtbewegungen ließen sich nicht entschlüsseln, es waren keine lateinischen, griechischen oder kyrillischen Schriftzeichen; auch ließen sich keine anderen erkennbaren Symbole erkennen. Die Frau meinte: Vielleicht sind das Wesen von einem anderen Stern. Als die Straßenbahn kam, stiegen wir beide ein. Eine Stunde später tanzte der Lichtfleck nicht mehr. Ich frage mich heute noch: Wollte eine Raumschiffbesatzung mit ihrem Scheinwerfer sagen: Hallo, hier sind wir? Wenn sie von einem anderen Stern stammen, aus welcher Richtung kamen sie dann, etwa von einem Planeten des Sirius, oder einem Planeten im Sternbild Orion, von einem Planeten aus der Galaxie, der wir den Namen Andromeda gegeben haben? Es könnte ja sein, sie kamen von einem Planeten des Siebengestirns, das die Griechen Plejaden nannten. Oder kamen sie gar nicht von einem dieser Planeten, sondern von einem ganz anderen?
Prof. J. Allen Hynek hat die Begegnungen mit Außerirdischen folgendermaßen eingestuft: Eine Begegnung der ersten Art ist eine Ufo-Sichtung auf große Entfernung. Eine Begegnung der zweiten Art ist die Beobachtung eines Ufos in unmittelbarer Nähe; und eine Begegnung der dritten Art ist der Kontakt mit Ufo-Besatzungsmitgliedern in- oder außerhalb eines unbekannten fliegenden Objektes.
Solch eine Begegnung der dritten Art erlebte der Gründer einer französischen Automobilzeitschrift. Er befand sich ...